Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Augentrockenheit

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Augentrockenheit
Wissenswertes zu Augentrockenheit

Träger von Kontaktlinsen müssen genau darauf achten, welche Tränenersatzflüssigkeit sie gegen Augentrockenheit verwenden. So sollten Träger von weichen Kontaktlinsen nur Ersatzflüssigkeit ohne Konservierungsstoffe verwenden, da diese sich in den Kontaktlinsen ablagern und so die Hornhaut beschädigen können. Bei mittelschwerer oder schwerer Augentrockenheit wird vom Gebrauch von Kontaktlinsen abgeraten. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Augenprobleme in Verbindung gebracht mit einer Störung der Leberfunktion. Im Winter ist die Raumluft oft trocken und begünstigt so die Augentrockenheit. Schalen mit Wasser oder feuchte Tücher auf den Heizkörpern können Abhilfe schaffen.

Wissenswertes zu Augentrockenheit

In den meisten Fällen, und insbesondere wenn die Augentrockenheit auf Umwelteinflüsse wie Rauchen, starke Dampf- oder Staubbelastung, klimatisierte Raumluft oder Bildschirmarbeit zurückzuführen ist, übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Tränenersatzflüssigkeit nicht. Eine Übernahme der Kosten ist möglich, wenn die Augentrockenheit als Symptom einer anderen Krankheit vom Mediziner diagnostiziert wurde. Dies ist der Fall bei folgenden Krankheitsbildern:

  • Sjögren-Syndrom mit deutlichen Funktionsstörungen des Grades 2
  • Epidermolysis bullosa
  • Okulärem Pemphigoid
  • Fehlen oder Schädigung der Tränendrüse
  • Fazialisparese
  • Lagophthalmus

Augentrockenheit und Kontaktlinsen

Beim Tragen von Kontaktlinsen sind bei Augentrockenheit einige Faktoren zu beachten. So sollten Träger von weichen Kontaktlinsen nur Tränenersatzflüssigkeit ohne Konservierungsmittel verwenden. Konservierungsmittel könnten sich in der Kontaktlinse anreichern und die Hornhaut beschädigen. Werden harte Kontaktlinsen verwendet, so können Ersatzflüssigkeiten mit und ohne Konservierungsmittel bei Augentrockenheit verwendet werden. Wenn eine Diagnose von mittelschwerer bis schwerer Augentrockenheit vorliegt, sollten keine harten Kontaktlinsen getragen werden. Nur wenn im Auge genug Tränenflüssigkeit vorhanden ist, bewegen sich die Linsen auf dem Tränenfilm. Liegt die Kontaktlinse direkt auf der Hornhaut auf, kann diese nicht mehr ausreichend mit Glukose und Sauerstoff versorgt werden und Schaden nehmen.

Augentrockenheit in der Naturheilkunde

In der traditionellen chinesischen Medizin stehen Augenerkrankungen wie die Augentrockenheit in Verbindung mit Störungen der Leberfunktion. So therapiert die chinesische Medizin Augentrockenheit mit Heilpflanzen, denen ein Bezug zum Lebermeridian zugeschrieben wird. Auch die Behandlung von Akkupunkturpunkten auf diesem Meridian soll Augentrockenheit lindern. Bei der Ayurveda-Behandlung wird Aloe-Vera-Gel und Rosenwasser äußerlich angewendet. Für die innerliche Behandlung von Augentrockenheit wird Süßholz empfohlen, da ihm eine kühlende Wirkung zugeschrieben wird.

Bei einer Unterproduktion von Tränenflüssigkeit und dadurch verursachte Augentrockenheit empfiehlt die Homöopathie die unterstützende Einnahme von Fischölkapseln. Für die Pflege und Regeneration der Augen hält die Natur ebenfalls zahlreiche Hilfsmittel bereit. Eine frische Gurkenscheibe für zehn Minuten täglich auf die Augen legen oder wahlweise einen Esslöffel Quark auf Zimmertemperatur für ca. 15 Minuten. Auch ein Teebeutel mit schwarzen Tee, für eine Minute mit kochendem Wasser überbrüht und abgekühlt, kann Linderung für gestresste Augen bringen.

Augentrockenheit im Winter

Im Winter klagen Menschen vermehrt über Augentrockenheit, was meist an zu trockener Raumluft liegt. Dagegen helfen Pflanzen, die viel Wasser an die Umgebungsluft abgeben, wie etwa Zyperngras. Auch kleine Schalen mit Wasser oder feuchte Tücher können auf die Heizkörper gelegt werden. Die Verwendung eines Luftbefeuchters ist ebenfalls möglich. Schulmedizin und Homöopathie weisen auch darauf hin, dass nur ausreichender Schlaf zwischen sieben und acht Stunden den Augen bei ihrer Regeneration hilft. Ebenfalls von Bedeutung ist die ausreichende tägliche Zufuhr von Flüssigkeit, mindestens zwei Liter am Tag.

Guido Maiwald

10. Februar 2009
Häufig wird Grauer Star (Katarakt) durch eine Operation behandelt. Experten schätzen, dass allein in Deutschland pro Jahr rund 400.000 Katarakt-Operationen vorgenommen werden. Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Patienten mit Grauem Star bis heute nicht. Auch eine alleinige Korrektur durch eine Brille ist nicht möglich.
  
10. Februar 2009
Alle Erkrankungen, die mit einer Trübung der Augenlinse einhergehen, werden als Katarakt oder umgangssprachlich als Grauer Star bezeichnet. Grauer Star kann sehr verschiedene Ursachen haben. Einige davon werden im Folgenden näher erläutert.
  

Träger von Kontaktlinsen müssen genau darauf achten, welche Tränenersatzflüssigkeit sie gegen Augentrockenheit verwenden. So sollten Träger von weichen Kontaktlinsen nur Ersatzflüssigkeit ohne Konservierungsstoffe verwenden, da diese sich in den Kontaktlinsen ablagern und so die Hornhaut beschädigen können. Bei mittelschwerer oder schwerer Augentrockenheit wird vom Gebrauch von Kontaktlinsen abgeraten. In der traditionellen chinesischen Medizin werden Augenprobleme in Verbindung gebracht mit einer Störung der Leberfunktion. Im Winter ist die Raumluft oft trocken und begünstigt so die Augentrockenheit. Schalen mit Wasser oder feuchte Tücher auf den Heizkörpern können Abhilfe schaffen.

Die Entstehung von Augentrockenheit kann viele Ursachen haben. Die häufigste Ursache sind Umwelteinflüsse wie die Arbeit am Computerbildschirm oder eine Belastung der Augen durch Rauch, Staub oder Klimaanlagen. Augentrockenheit tritt auch häufig als Folgeerscheinung anderer Krankheiten auf. So ist sie oft eines der ersten Symptome von Diabetes mellitus oder einer rheumatischen Erkrankung wie dem Sjögren-Syndrom, Lupus erythematodes oder Polyarthritis. Auch die Einnahme bestimmter Arzneimittel wie etwa der Antibabypille, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln oder Beta-Blockern kann Ursache für die Entstehung von Augentrockenheit sein. Bestimmte operative Eingriffe an den Augen oder eine Rosazea-Erkrankung begünstigen ebenfalls die Entstehung von Augentrockenheit.

Diagnose-Augentrockenheit

Die Diagnose einer Augentrockenheit beinhaltet als ersten Schritt die Anamnese, um herauszufinden ob die Beschwerden chronischer oder akuter Natur sind und inwieweit sie auf Umweltbelastungen oder die Einnahme von Arzneimitteln zurückzuführen sind. Im Anschluss wird der Augenarzt die Sehstärke und die Stellung der Lider kontrollieren. Mithilfe der Spaltlampe kann das Auge vergrößert betrachtet werden. So lassen sich Rötungen und Entzündungen oder Schäden an Hirn- oder Bindehaut erkennen. Die Menge und Inhaltsstoffe der Tränenflüssigkeit werden mit Teststreifen gemessen. Die Verfärbungen der Testtreifen geben dabei Aufschluss über das Maß der Augentrockenheit und über eine eventuell fehlerhafte Zusammenstellung der Tränenflüssigkeit.